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Metallischer Glanz aus Bierstadt

Zu unserem Beruf gehört der Blaumann - und auch mit schmutzigen Händen bei der Arbeit muss man leben können. Schließlich verlangt der Beruf des Kunstschmieds und Metallbauers den Umgang mit heißem Metall, mit groben Werkzeugen und immer wieder den Aufenthalt auf Baustellen. Und das bei Wind und Wetter. Das alles habe ich gewusst, als ich diesen Beruf ergriff, denn ich bin in einem Familienbetrieb groß geworden. 

 

Schmiede 1949 gegründet

Im Jahr 1949 wurde die Schmiede von meinem Großvater Hugo Schmidt in Bierstadt gegründet. Auch mein Vater Edgar fand große Freude an der Arbeit mit den Metallen und der kreativen Gestaltung und so wurde auch er Kunstschmiedemeister und übernahm im Jahr 1971 den väterlichen Betrieb. Bald wurde der Name der Kunstschmiede über die Grenzen  Wiesbadens hinaus bekannt. Viele Aufträge aus der Region wurden gestaltet, aber auch im Schwarzwald, in Nizza und im ganz weit entfernten Kanada ist das Kunstschmiedehandwerk aus Bierstadt gefragt. 

Und weil der Apfel ja nie weit vom Baum fällt, konnte ich selbst mich für diesen Beruf begeistern und absolvierte schließlich als jüngster Meister mit 22 Jahren die entsprechende Ausbildung und Meisterschule. Vor genau 25 Jahren übernahm ich dann die Geschicke der Kunstschmiede. Unterstützt werde ich dabei von zwei weiteren Meistern und zwei Gesellen. 

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Handwerkskunst

In der hessischen Landeshauptstadt findet man Etliches unserer Handwerkskunst. Neben der großen Orgelverkleidung im Friedrich-von-Thiersch-Saal sind auch die nostalgischen Litfaßsäulen vor dem Kurhaus im Wiesbadener Osten gefertigt worden. Ebenso die Gitter am Kochbrunnen. Und viele Zunft- und Hotelschildern, die mit dazu beitragen, dem Rheingau seinen Charme zu verleihen, stammen aus unserer Schmiede. 

Selbst im Fernsehen können Sie viele Geländer und Balkone in der Serie „Der Staatsanwalt“ bewundern.

In unserem Handwerk sind Kraft und Geschick gefragt. Trotz des eher groben Materials muss natürlich alles maßgenau fertig gestellt werden. In der rußgeschwärzten Werkstatt ist die Esse, der frühere Inbegriff des Schmiedehandwerks, noch zu finden. 

Viele Jahre Freude

Aber auch anders lässt sich viel Schönes aus Metall anfertigen. Und das mit der Garantie, dass man viele Jahre Freude daran haben kann. In unserer Werkstatt werden Metallarbeiten aller Art angefertigt. Aus Stahl, Edelstahl, Messing, Kupfer, Eisen - vergoldet, gewischt, verzinkt oder lackiert. Gebogen oder gedreht. Auch modern kombiniert mit Glas oder Holz. 

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"Arbeit ist vielfältig"  - Pressemitteilung

Vielfältig sind die Möglichkeiten, daraus etwas herzustellen. Tore mit Ornamenten und Treppengeländer aus Edelstahl, Balkonbrüstungen auf Maß oder künstlerische Motive zum Schmuck der Hauswand sowie Carports oder Wendeltreppen. Selbst die Herstellung von Bettgestellen, Stühlen, Tischen und Kerzenständern sind für die Männer nichts Unbekanntes. "Unsere Arbeit ist immer so vielfältig wie die Wünsche unserer Kunden".


Eines der größten Werke der Kunstschmiede Schmidt ist sicher die schmiedeeiserne Verkleidung der Orgel im Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses. Jeweils sechs Meter hoch sind die drei Teile. Ein halbes Jahr wurde intensiv daran geformt.  

Eindrücke der letzten 75 Jahre

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